FOOD: Teil Ihrer Unternehmenskultur?

Radek Polák, PR Manager, Trigema Group

Der Mensch lebt nicht allein von Arbeit. Für ein Projektentwicklungs- und Bauunternehmen gilt das gleich in zweierlei Hinsicht. Wer hat schon das Glück, eine Mitarbeiterkantine zu haben, von der aus man ein zwölf Meter hohes „Monstrum“ sieht? Eines, das bei renommierten Architektur-Wettbewerben mehrfach ausgezeichnet wurde und vom bekannten Bildhauer und Provokateur David Černý stammt. Von dort aus sind Sie auch gleich im Nebenraum in einer ganz anderen Welt – mit den besten Aufnahmen tschechischer und ausländischer Fotografen. Wer beim Mittagessen eine Auszeit von den Kollegen braucht, die man ohnehin tagein tagaus sieht, kann den Take-Away-Service nutzen und sich in die gemütliche Firmenküche zurückziehen. Erkennen Sie den Unterschied zu den überfüllten Betriebskantinen der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts?

Jiří Peroutka, Communications Manager, dm drogerie

Wenn der kleine Hunger kommt, können sich die Mitarbeiter der Zentralverwaltung auf die leichten Mahlzeiten eines lokalen Herstellers verlassen – er steht ihnen permanent zur Verfügung und wechselt ständig sein Angebot. In der Mittagszeit finden sie in unserer Kantine eine Auswahl an verschiedenen Menüs. Damit die Beschäftigten auch genügend trinken, stellen wir an allen Arbeitsplätzen gefiltertes Wasser bereit. Außerdem bieten wir ihnen frischen Bio-Kaffee aus tschechischen Röstereien oder unserer Eigenmarke an. In den Tag starten wir mit einem Fairtrade-Frühstück, mit dem wir nicht nur lokale Lieferanten und nachhaltigen Konsum unterstützen, sondern auch neue Impulse liefern. Im Rahmen von Fortbildungsprogrammen tischen wir – Stichwort: Gesundheitskultur – kleine Mahlzeiten regionaler Hersteller auf.

Isold Heemstra, CEO, ING Bank N.V.

ING lebt Vielfalt – in allen Bereichen des Lebens. Dazu gehört auch die Ernährung. Wir haben zwar keinen eigenen Speiseraum, allerdings können unsere Mitarbeiter direkt auf dem Firmengelände hochwertige Mahlzeiten kaufen. Angeboten werden sie vom gemeinnützigen Unternehmen Etincelle, das Menschen mit Behinderung dabei hilft, wichtige berufliche Erfahrungen zu sammeln und in die Gesellschaft integriert zu werden. Auch unsere Mitarbeiter unterstützen das. Großen Wert legen wir auf das Umfeld, in dem Lebensmittel konsumiert werden. Zum Essen treffen sich unsere Beschäftigten nicht nur in den Küchenbereichen und Ruhezonen, sondern auch gerne auf der großen Terrasse im 12. Stock. Das Catering mit vegetarischen Speisen gehört schon seit einigen Jahren zum Standard. Außerdem werden zweimal pro Woche Körbe mit frischem Obst und Gemüse in unsere Küchen geliefert.

Daniel Čapek, President, Sodexo ČR

Unsere Mitarbeiter haben nur das Beste verdient. Als Ernährungsexperte weiß ich nur allzu gut, wie wichtig regelmäßige Mahlzeiten am Arbeitsplatz sind. Deshalb können meine Kollegen ihren Energiebedarf nicht nur mit frischem Obst decken, sondern auch zum Beispiel mit gesunden und frischen Snacks aus dem Essensautomaten. Natürlich ist Essen ein physiologisches Bedürfnis, wir fassen es aber auch als eine gute Gelegenheit auf, mit Kollegen eine angenehme Zeit außerhalb des Büros zu verbringen, etwa beim gemeinsamen Mittagessen. Für jeden Arbeitstag bekommen unsere Beschäftigten einen Verpflegungszuschuss von 131 Kronen in Form von Essensgutscheinen. Momentan unterstützen wir auch aktiv Partner-Restaurants, die für die regelmäßige Verpflegung (nicht nur) unserer Mitarbeiter ganz wesentlich sind. Wir haben für sie spezielle Hilfsprogramme vorbereitet und unterstützen sie mit Krediten von bis zu 150 Millionen Kronen.

Titelfoto © pexels/daria-shevtsova

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