Tschechische Wirtschaft soll nächstes Jahr wieder wachsen

Die tschechische Wirtschaft durchlebt gerade keine einfache Zeit. Noch vor einem Jahr ging man weithin davon aus, dass die Tschechische Republik zu diesem Zeitpunkt einen Boom erleben würde, da alle Probleme rund um die Pandemie, dysfunktionale Lieferketten, teure Energie und den Preisanstieg für praktisch alles gelöst sein würden. Stattdessen beginnt man über Tschechien als den kranken Mann Europas zu reden (ähnlich wie vor zwei Jahrzehnten über Deutschland und – übrigens – vor mehr als einem Jahrhundert über die Türkei).

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Die Zukunft von Auto und Mobilität

Batterie- oder Wasserstoff-Elektroantriebe? Das ist eine der vielen Fragen, die die Automobilindustrie umtreiben. Die nachhaltige Umstellung auf Elektromobilität, verbunden mit veränderten Lieferstrukturen und den Auswirkungen erschwerter Produktionsbedingungen, stellt sowohl die tschechische als auch die deutsche Wirtschaft vor Herausforderungen. Im vergangenen Jahr wurden in Tschechien 1, Millionen, in Deutschland 3,5 Millionen Autos produziert. Was kann den Fortschritt ausbremsen? In welche Richtung wird sich die Elektromobilität entwickeln? Dazu haben wir den Präsidenten des Bundesverbands E-Mobilität (BME) und den Geschäftsführer des tschechischen Verbands der Automobilindustrie (AutoSAP) befragt.

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Nachhaltigkeit als Chance für den Neustart in Tschechien

Das Thema Nachhaltigkeit hat durch die Erschütterungen des Covid-Jahres 2020 eine neue Dringlichkeit bekommen. Die wirtschaftliche Rezession, der Druck auf das Gesundheitssystem, die forcierte digitale Interaktion, der Staatshaushalt als Retter in der Krise, das gesellschaftliche Erleben von Verletzlichkeit – all dies hat es in dieser Drastik und diesem Zusammenspiel zuvor nicht gegeben.

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Tschechiens Ernährungswirtschaft wird zum Politikum

Die Coronavirus-Krise und der zwei Monate währende Notstand haben die Lebensmittelmärkte in Tschechien sehr unterschiedlich beeinflusst. Als Grundbedarfsanbieter profitierte der Lebensmitteleinzelhandel, da er von den acht- bis zehnwöchigen Geschäftsschließungen, denen andere Einzelhändler oder Dienstleistungsanbieter unterlagen, nicht betroffen war. Während die Zulieferer der Supermärkte zulegen konnten und zum Teil Personal einstellten, standen die der Gastronomie, darunter der Großhandel und die Bierbrauer, vor verschlossenen Türen.

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Nachgefragt: Ernährungstrends in Tschechien in den letzten fünf Jahren

Beim Thema Ernährung geht es auch um gesundheitliche Aspekte. Immer mehr Menschen in Tschechien nutzen Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts GfK ein Drittel der Befragten. Demnach ist auch die Bereitschaft gestiegen, für eine gesunde Ernährung mehr Geld auszugeben. Zwei von fünf Umfrageteilnehmer würden dafür tiefer in die Tasche greifen.

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Umweltschutz und Klimawandel erfordern in Tschechien anhaltende Investitionen

Die Tschechische Republik hat beim Umweltschutz seit 1990 große Fortschritte gemacht. Doch hohe Treibhausgas-Emissionen pro Kopf, sinkende Grundwasserspiegel und zu viel Siedlungsmüll auf Deponien signalisieren, dass nachhaltige Umwelt-, Effizienz- und Energietechnik gefragt bleibt.

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Im Wettlauf um eine zukunftsfähige Mobilität

Die einsetzende Welle der Elektromobilität erfasst auch Tschechiens Autoindustrie. Škoda Auto bringt noch 2019 einen Plug-in-Hybrid auf den Markt. Ab 2020 sollen erste reine Elektroautos von tschechischen Bändern laufen. Immer mehr Kfz-Zulieferer werden in solche Projekte einbezogen. Für einen Durchbruch dieser Antriebsform aber muss die Nachfrage breiter zünden.

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Südböhmen

Teiche voll von Karpfen und Orte wie aus einem Märchen – das sind wohl die gängigsten Bilder des zweitgrößten Kreises in Tschechien. Wer jedoch hinter diese Filmkulisse schaut, trifft auch auf ein etwas anderes Südböhmen: mit namhaften technologischen Großunternehmen, teuren Entwicklungs- und Applikationszentren und Spitzenforschung in Biologie und Ökologie.

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3x Mobilität in Deutschland

Verkehrsträger Nr. 1 in Deutschland ist und bleibt das Auto. Rund 43 Millionen private Fahrzeuge und damit mehr als ein Auto pro Haushalt waren es 2017. Und doch ist das Gefährt auf vier Rädern umstrittener denn je – Staus, Lärm, Umweltbelastung. Gerichtlich erzwungene Fahrverbote drohen bereits in großen Städten wie Frankfurt am Main und Stuttgart.

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Rückgrat des böhmischen Wirtschaftswunders

„Small is beautiful“ – der berühmte Buchtitel des Ökonomen Ernst Friedrich Schumacher könnte auch gut auf Tschechien passen. Ähnlich wie Deutschland ist es ein klassisches Mittelstandsland; 99,8 Prozent aller Unternehmen fallen unter die EU-Definition für kleine und mittelständische Betriebe (KMU). Für 2016 ermittelte Eurostat eine Millionen KMU, die große Mehrheit davon waren Ich-AGs und Kleinstbetriebe mit maximal neun Mitarbeitern. Bei wichtigen Indikatoren wie dem Anteil an der Gesamtwertschöpfung (55 Prozent) und an der Gesamtbeschäftigung (67 Prozent) erzielen Tschechiens KMU ähnliche Werte wie der Durchschnitt der 28 EU-Länder.

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Patient in guter Verfassung

Der Patient ist ein wenig blass und schwach auf der Brust, erfreut sich grundsätzlich aber einer robusten Gesundheit. So könnte die Diagnose für Tschechiens Gesundheitssystem lauten. Trotz Ärztemangels und steigenden Kosten gehört die medizinische Versorgung im regionalen Vergleich der Visegrad-Gruppe zur Spitze.

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